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Der Bezirk Eggenberg

Der Bezirk trägt den Namen jener Familie, die durch ihr prächtiges Schloß diesen Teil der Stadt historisch prägten. Als 1717 die Eggenberger im Mannesstamme ausstarben, erbten die Grafen von Herberstein ihren Besitz im Westen von Graz. 1850 wurde eine Ortsgemeinde Eggenberg gebildet, die damals auch den heutigen Bezirk Wetzelsdorf umfaßte. Das Kurhaus Eggenberg war ab 1900 die Endstation einer Linie der Grazer Elektrischen, im folgenden Jahr führte eine neue Linie nach Wetzelsdorf. 1906 erfolgte die Markterhebung von Eggenberg. Obwohl sich 1914 Wetzelsdorf kommunalpolitsch verselbständigte, war Eggenberg in der Zwischenkriegszeit mit weit über 15000 Bewohnern die bevölkerungsreichste Marktgemeinde Österreichs.
Der Gau Steiermark erwarb 1939 das Schloß und richtete dort eine Musikhochschule ein, deren Aktivitäten 1944, noch bevor ein Normalbetrieb erreicht wurde, wieder endeten. Das Schloß Eggenberg und sein Park ist in der Gegenwart ein unverzichtbarer Bestandteil der steirischen Kultur.

Schon im späten 19. Jh. hatte sich der Wandel vom Schloßdorf zur Arbeitergemeinde vollzogen. Die Ortsgemeinde Eggenberg, der in die Bezirke Algersdorf und Eggenberg geteilt wurde, erhielt durch die typische Arbeitervorstadt Neualgersdorf im späten 19. Jh. einen neuen Siedlungsschwerpunkt. Der wichtigste Betrieb in Eggenberg war die Brauerei Reininghaus am Steinfeld (ab 1853). Über die wirtschaftliche Bedeutung hinaus war die Brauerei beziehungsweise ihre Braudynastie, die Herren von Reininghaus, wegen ihres Mäzenatentums für Graz wichtig.
Stärker als anderswo kam es 1934 im sozialdemokratisch dominierten Eggenberg, wo sich auch die Zentrale des Konsums befand, zu Kämpfen zwischen den Angehörigen des Republikanischen Schutzbund und den Exekutiven. Obwohl Eggenberg, wie 16 andere Stadtrandgemeinden, ganz oder teilweise 1938 zu einem Teil von Graz gemacht wurden, hat sich besonders Eggenberg einen Teil seiner Identität als eigene Kommunaleinheit bewahrt. Diese Gesinnung zeigte sich auch in der Ablehnung einer Stadtautobahn durch den Bezirk (1973). Mehr als andere Stadtrandbereiche wurde Eggenberg zum Ziel von Bomben.

In der Gegenwart verstärkte sich der Sozialcharakter des Bezirks durch den Ausbau und den Neubau von Großbauten im Gesundheits- und Schulbereich. Die Pädagogische Akademie der Diözese (1969), das neue UKH (1981), der Ausbau des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder und des Sanatoriums Merkur seien hier erwähnt. Das 1974 eröffnete Bad war ein kommunaler Beitrag zum neuen Eggenberg. 1999 veröffentlichte das Stadtmuseum ein Heft über die Bezirksgeschichte von Eggenberg.

Verfasser der Bezirkschronik Prof.Dr.Karel Kubinzky
Alte Bilder "Sammlung Kubinsky"


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